AEKE K1 Smart Gym System im Test – Lohnt sich die Investition wirklich?
- Joshua Bez
- 4. Sept.
- 4 Min. Lesezeit

Das AEKE K1 Smart Gym System wird auf seiner offiziellen Website als High-End-Lösung für das Heimtraining beworben. Besonders die Integration einer Kamera zur Körperanalyse und ein modernes Design sollen es von anderen Smart Gyms abheben. Doch lohnt sich die Investition tatsächlich – gerade im Vergleich zu Alternativen wie dem IMBODY Power S Pro? In diesem Beitrag gehen wir den Versprechen von AEKE auf den Grund und beleuchten kritisch, was hinter dem Produkt steckt.
Kamera-gestützte Körperanalyse – mehr Schein als Sein?

Eines der Verkaufsargumente von AEKE ist die integrierte Kamera, die Körperanalysen durchführen soll. Auf den ersten Blick klingt das nach einem echten Vorteil. Doch wie zuverlässig ist diese Technik im Alltag wirklich?

Das Problem: Die Kamera im AEKE-System ist mit einem sehr kleinen Objektiv ausgestattet. Gerade in Räumen mit schwacher Beleuchtung – also in typischen Wohnsituationen – kann dies zu erheblichen Einschränkungen führen. Eine genaue Analyse ist in schlecht ausgeleuchteten Umgebungen schlicht fraglich. Ohne professionelle Lichtverhältnisse verliert die Kamera schnell an Aussagekraft. Zudem gibt AEKE auf ihrer Webseite an, dass es sich um ein Ultra-Weitwinkelobjektiv handelt. Das ist notwendig, um überhaupt in der Lage zu sein, den gesamten Körper aus naher Distanz erfassen zu können, aber jeder Hobby-Fotograf weiss, dass Weitwinkelobjektive eine sehr ausgeprägte Verzerrung haben - somit ist fraglich, wie akkurat die Bewertung der Bewegungen letztlich tatsächlich ist.
Das bedeutet: Ein Feature, das vielversprechend klingt, liefert in der Praxis möglicherweise keine verlässlichen Ergebnisse.
Preis-Leistungs-Verhältnis: ein teures Vergnügen
Der Preis des AEKE K1 Smart Gym Systems ist alles andere als niedrig.
Basis-Set: 4.140 USD ≈ 3.809 EUR
Zusätzliche Bank: 748 USD ≈ 688 EUR

Damit landet man schon bei knapp 4.500 EUR – und das ohne Ruderbank. Im Vergleich dazu bietet das IMBODY Power S Pro bereits im Grundpaket deutlich mehr Zubehör und Funktionalität, ohne dass man jedes Teil extra dazukaufen muss.
Hinzu kommt, dass Zubehör wie die Körperanalysewaage bei AEKE rund dreimal so teuer ist wie bei IMBODY. Das treibt die Gesamtkosten schnell in schwindelerregende Höhen, ohne dass man einen realen Mehrwert erhält.

Generell ist die Preispolitik von AEKE sehr fragwürdig! So kann man im offiziellen Webseiten-Shop beispielsweise eine Yoga Matte für aktuell $105.91 Dollar kaufen - was wirklich irrwitzig ist, auf einer weiteren Seite jedoch bietet AEKE eben jene Yoga Matte kostenlos beim Kauf des Komplettsets an, bewirbt hier nun jedoch, dass die Yoga Matte $89 Dollar Wert sei.
Einschränkungen im Training

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Art und Weise, wie das Training mit AEKE gestaltet ist.
Die Trainingsbank kostet extra.
Es ist keine echte Ruderbank erhältlich.
Übungen lassen sich nur von unten ziehen.

Das limitiert die Trainingsmöglichkeiten erheblich. Während Systeme wie IMBODY ein ganzheitliches Workout ermöglichen, stößt man bei AEKE sehr schnell an Grenzen.

Auch die aufklappbare Bodenplatte des Systems wirkt problematisch. Sie ist eine mechanische Schwachstelle und könnte mit der Zeit anfällig für Fehlfunktionen und Defekte werden – gerade bei täglicher Nutzung.
Technische Probleme: Motoren & Natürlichkeit des Trainings
In Videos, die von Nutzern geteilt wurden, ist zu sehen, dass die Motoren Schwierigkeiten haben, die Seile schnell genug zurückzuziehen. Dieses Problem kennt man bereits vom Speediance Gym Monster – das Training fühlt sich dadurch unnatürlich und ruckartig an.
Ein Smart Gym sollte flüssige Bewegungen und ein realistisches Trainingsgefühl simulieren. Wenn die Motoren hier nicht mithalten können, geht ein wesentlicher Vorteil verloren.
Sprachunterstützung & Kundenservice
Zum aktuellen Zeitpunkt ist das Interface von AEKE nicht auf Deutsch verfügbar. Das bedeutet: Wer nicht perfekt Englisch versteht, wird Schwierigkeiten haben, das volle Potenzial des Systems zu nutzen.
Noch gravierender: Es gibt keinen deutschen Kundensupport. Telefonische Hilfe ist aktuell nur in den USA verfügbar – eine echte Hürde für Kunden im DACH-Raum, die Wert auf schnellen und zuverlässigen Support legen.
Aber wir wollen nicht nur meckern. Das Positive des AEKE K1 dürfen wir nicht vergessen!
Trotz der genannten Schwächen lässt sich nicht bestreiten, dass AEKE mit dem K1 System in einigen Bereichen Maßstäbe setzt. Das Design ist modern, elegant und zweifellos ein Blickfang im Wohn- oder Trainingsraum. Besonders hervorzuheben ist der Bereich

Gamification: AEKE hat hier ein Feature integriert, das bislang kaum ein anderer Anbieter in dieser Form bietet. Nutzer können online gegen andere Mitspieler antreten und so ihr Training spielerisch und motivierend gestalten. Sollte es gelingen, eine ausreichend große Community aufzubauen, kann dieses Element tatsächlich einen deutlichen Mehrwert für alle bieten, die Spaß an Wettkämpfen und interaktivem Training haben.

Warum wir uns gegen den Vertrieb von AEKE entschieden haben
Uns wurde der Vertrieb von AEKE angeboten – doch nach genauer Prüfung haben wir uns bewusst dagegen entschieden. Die Gründe sind klar:
Das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt nicht.
Die technischen Schwächen beim Training sind nicht akzeptabel.
Der fehlende Support im deutschsprachigen Raum ist für unsere Kunden ein No-Go.
Zubehör und Ersatzteile sind unverhältnismäßig teuer.
Aufgrund einer Verschwiegenheitserklärung gegenüber AEKE dürfen wir an dieser Stelle nicht näher ins Detail gehen. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass es bei AEKE Unklarheiten in Bezug auf die Handels- und Vertriebsstrukturen gibt. Sollte sich dies bestätigen, könnte dies langfristig Konsequenzen haben – beispielsweise Einschränkungen beim Verkauf in Deutschland oder sogar ein kompletter Rückzug vom Markt. Für Kunden bestünde in diesem Fall die Gefahr, dass kein verlässlicher After-Sales-Service mehr gewährleistet ist.
Am Ende des Tages bleibt beim AEKE K1 Smart Gym System der Eindruck: viel Show, wenig Substanz.
Fazit: Mehr Schein als Sein
Das AEKE K1 Smart Gym System mag auf den ersten Blick mit einer schicken Optik und innovativen Features punkten. Doch in der Praxis zeigt sich schnell, dass viele Versprechen nicht gehalten werden. Für einen Preis von fast 4.500 EUR (inklusive Bank) erwarten wir eine perfekte Kombination aus Technik, Komfort und Support.
Stattdessen liefert AEKE eine teure Lösung mit Schwächen in der Kameratechnik, fehlender Ausstattung, fragiler Mechanik und einem nicht vorhandenen Kundendienst in Deutschland.
Wer wirklich ein leistungsstarkes, platzsparendes und auf den DACH-Markt zugeschnittenes Smart Gym sucht, findet im IMBODY Power S Pro eine deutlich bessere Wahl – mit vollem Zubehör, deutscher Unterstützung und einem realistischen Trainingserlebnis.
Mehr zum IMBODY Power S Pro findet Ihr im übrigen hier:







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